Band 12
ISBN 3-89885-596-1
Preis: 6,50 €
219 Seiten s/w

"Für wen die Zähne wetzen, für wen die Zähne riskieren? So frage ich mich in meiner pochenden Brust..."

Also Meister Kensui hat Harakiri betrieben, doch bevor er stirbt, kann Anotsu erfahren warum Kensui seine Männer gegen ihn geschickt hat. Gestern erreichte ein Bote den Dojo und überbrachte dem Meister eine Nachricht von der Regierung, er möge Anotsu töten. Dies tat er nur wegen Hisoka. Sie braucht eine spezielle Medizin aus Holland und wenn sie die nicht bekommt spuckt sie Blut und stirbt in kurzer Zeit, allerdings wird sie auch blind davon. Jedenfalls bekam Kensui immer die Medizin von der Regierung, doch diese erpresste ihn. Er müsse zunächst Anotsu töten, bevor seine Tochter weiter leben könne.

Kensui schämt sich und bittet Anotsu ihn den Kopf abzuschlagen, dieser tut ihm den letzten Gefallen ungeachtet dessen, dass Hisoka die ganze Unterhaltung und den Tod ihres Vaters mitbekam. Sie zeigt Anotsu einen sicheren Fluchtweg und verweilt dann bei ihrem Vater. Anotsu und Rin fliehen im Eiltempo über die Berge und für Hisoka steht fest, das sie endlich aus der Einsamkeit entkommen kann. Seit 20 Jahren lebte sie mit ihrem Vater und dem Dojo im selbstgewählten Exil, doch nun ist es endlich an der Zeit, das sie sich das Leben nimmt. Kozue findet ihre und die Leiche des Meisters.

Derweil in den Bergen: Rin hat tierischen Hunger und isst ihren Reis von der netten Familie. Anotsu bittet sie darum seine Schulter zu verbinden und sie möchte endlich erfahren was er im Dojo wollte, schließlich gehöre sie nun auch zu Itto Ryu. Anotsu akzeptiert sie nicht als Kämpferin. Itto Ryu steht nicht mehr unter dem Schutz des Shogunats, sie wollen sogar Anotsu umbringen und außerdem ist Rin viel zu schwach. Wenn sie hingegen weiter Anotsu folgen kann, dann bekommt sie die Chance ihn zu töten... 40km weiter machen die beiden Rast in einer Höhle. Anotsu scheint zu schlafen und prompt will die erschöpfte Rin ihre Glück probieren, aber Anotsu ist als Krieger viel zu erfahren. Er wacht auf und möchte wissen, warum sie stark werden will. Um ihn zu töten! Doch was ist dann? Rin wird den Dojo wieder aufbauen und von neuem anfangen.

Damit würde sich die Geschichte wiederholen und ihre Kinder würden auch wieder den Dojo übernehmen müssen. Anotsu hält es von den Großeltern und den Eltern verantwortungslos, ihre Kinder mit der Bürde zu belasten. Er bedauert es Rins Eltern getötet zu haben, aber sie will keine Entschuldigung von ihm hören, sie will ihn töten. Morgen geht es nach Shirakawa, Zeit zu schlafen.

Manji ist inzwischen im alten Dojo von Kensui eingetroffen, aber natürlich sind alle verschwunden, auch seine Reise geht weiter. Anotsu treibt Rin ganz schön an, obwohl es ihm auch nicht gerade gut geht. Endlich sind sie im Dorf Shirakawa angekommen und Rin wird losgeschickt etwas zu Essen zu organisieren. Anotsu findet die alte Hütte von Makie und sie auch vor. Sie will ihm das Geld geben, das er einst für sie ausgelegt hatte, als er sie aus dem Bordell freikaufte. Doch was macht sie nun? Sie verkauft entweder Strohumhänge oder ihren Körper, kein großer Unterschied zu früher. Sie hat kaum Geld um sich etwas zu Essen zu kaufen, aber sie hat ihren Weg gefunden und scheint damit zu frieden zu sein. Anotsu geht und Makie zündet ihre Opiumpfeife an um zu vergessen. Plötzlich steht er wieder in ihrer Tür und reißt ihr den Verband von der rechten Hand. Makie hat ihre Hand vernäht, damit sie niemals mehr ein Schwert anfassen kann.

Als sie von itto Ryu verschwand, hat sie im Dorf Shirakawa ihren Vater aufgesucht. Eigentlich wollte Makie ihn töten, aber er war zu krank, zu verwirrt und jämmerlich. Er hat sie und ihre Mutter vor vielen Jahren aus dem Haus getrieben und danach alles verloren, seinen Sohn, den Dojo und sein bischen Ehre. Er verkaufte alles, außer den Kamm ihrer Mutter. Makie verspricht ihm ihr zu geben, sagt ihm aber nicht das ihre Mutter schon seit Jahren tot ist und er der Grund dafür war. Sie geht, doch dann überlegt sie es sich anders. Mit dem Schwert in der linken Hand geht sie zurück und ihr Vater ist tot. Alles verliert seinen Sinn, sogar das kämpfen. Anotsu will und wird sie niemals aufgeben, deswegen zieht er ihr in einer schmerzhaften Prozedur den verwachsenen Faden aus der Hand.

Die Reise geht in einem Affentempo weiter bis nach Takayama, aber auf einem Steg stürzt Kagehisa in die Tiefe. Rin kann ihn mit viel Mühe in eine nahegelegene Hütte bringen. Als Anotsu bei Bewusstsein ist, liegt die Vermutung nahe, das er sich beim letzten Kampf durch eine Verletzung Wundstarrkrampf zugezogen hat. Das Sprechen fällt ihm auch schon schwerer und bald wird sein Mund ganz gelähmt sein, trotzdem geht ihre Reise weiter, er muss unbedingt nach Edo, denn dort ist... Im Wald treffen sie auf die restlichen Kämpfer des Dojo. Rin greift als erstes mit ihrer Schmetterlingstechnik an und kann so schon einige Krieger kampfuntüchtig machen, dann taucht der angeschlagene Anotsu auf und hackt einem nach den anderen die Gliedmaßen ab.

Derweil in Edo: Habaki hat sämtliche Oberhäupter der Dojo´s eingeladen, darunter auch Herr Abayama. Habaki ist der neue Leiter der Shogunatsbehörde und möchte nun die offizielle Shogunatsschule einweihen. Akle werden zum Essen und Trinken gebeten und machen sich nur wenig Sorgen um Kagehisa. Und offensichtlich machen sie sich auch keine Sorgen ob das Essen vergiftet ist... Habaki verabschiedet sich von der Gesellschaft und trifft auf den Jungen Makoto. Er soll Giichi Bescheid geben, das er genau in einer halben Stunde zuschlagen kann.

Anotsu kann kaum noch gehen und sprechen schon gar nicht mehr. Rin gibt ihn Buso, ein Gift, aber Anotsu will nicht so zu Ende gehen. Sie schleppen sich weiter und Rin bittet in einem Dorf um etwas zu Essen, leider wird sie dabei von ihren Verfolgern aufgegriffen und dazu gezwungen sie zu Anotsu zu bringen. Dieser lässt sich blicken und Kozuo will ihn endlich den Garaus machen und plötzlich taucht Manji auf. Rin befiehlt ihm die Männer zu töten, aber haben sie auch wirklich den Tod verdient? Wer kann entscheiden wer sterben soll und wer lebt?

"Ich bin so dumm... Ich kann nicht über Leben und Tod entscheiden... Aber eines weiß ich ganz genau, Manji wenn du diese Männer nicht tötest, werden sie mich töten!"