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Etwas anders als der Manga, aber das Wesentliche ist enthalten.
Am 16.7.1988 gab es eine große Explosion mitten in Tokyo, sie war Auslöser für den dritten Weltkrieg. 31 Jahre nach dem 3. Weltkrieg wurde Tokyo neu aufgebaut, NEO Tokyo.
Kaneda und seine Gang liefern sich eine Strassenschlacht mit den "Clowns", dabei gerät Tetsuo ins Abseits. Er verfolgt dann einen der "Clowns" und hat einen Unfall mit Takashi. Takashi wurde vorher von der Untergrundorganisation befreit, der Kei und Ryo angehören. Sie wollen die Kinder, die vom Oberst beaufsichtigt und für seine PSI-Experimente verwendet werden, befreien. Dies misslingt. Takashi und der verletzte Tetsuo werden vom Oberst aufgegriffen. Takashi gelangt wieder zu Kyoko und Masaru, Tetsuo aber wird für PSI-Experimente vorbereitet. Er kann mehrere Male fliehen und entwickelt immer stärkere Kräfte. Als er in den Raum der Kinder (Kyoko, Masaru und Takashi) eindringt, erfährt er von der Existenz Akiras. Dieser soll noch eine viel stärkere Macht als Tetsuo besitzen. Tetsuo macht sich auf Akira zu finden, dabei sind nicht nur die Armee und der Oberst, sondern auch Kaneda und Kei hinter ihm her. Denn wenn er Akira befreit, kann das den Untergang der Menschheit bedeuten.
Also ganz objektiv betrachtet hat der Film was. Die Charaktere und die Darstellung derer sind gut, zwar nicht immer überzeugend, aber gut. Die Story ist schön durchdacht, aber das war es schon.
Dieser Film soll angeblich das Endzeit-Epos überhaupt sein, aber ich empfinde nicht so. Viel wurde aus dem Manga weggelassen, wie z.B. Mutter Miyako und ihre Anhänger. Das war doch total spannend als die sich mit dem Oberst angelegt haben, oder Kei, wie sie von Kyoko kontrolliert wurde und dann sich letztendlich ein riesiges Duell mit Tetsuo auf dem Schiff der Marine lieferte. All das fehlt, was für mich das Wunder Akira interessant machte. Einzig die Umsetzung des Akira im Anime hat mir besser gefallen als im Manga.
Der Synchronisation ist nichts entgegenzusetzen, einzig an ein paar Stellen merkt man wie es hackt.
Regie: Katsuhiro Otomo
ausführender Produzent: Sawako Noma
Dauer: 2 Stunden
Akira ist auch hierzulande ein richtiger Erfolg. Der Carlsen Verlag hatte vor einigen Jahren die Mangaversion in einer colorierten Fassung mit 28 Bänden herausgebracht. Vor 2 Jahren brachten sie Akira in der Originalversion in nur 6 Bänden heraus.
Gerüchten zufolge wollten Carlsen auch den Anime Comic bringen, aber die Stimmen darum sind schon etwas leiser geworden. Einzig die colorierte Fassung im Originalformat ist jetzt in Japan voll angesagt. Vielleicht kann man ja auch hier hoffen.